Strecke: Fabro – Lago di
Bolsena
Datum: 13. Mai 2015
Distanz: 83 km
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Wir
haben in einem Truckerhotel übernachtet. Der Mitarbeiter an der Rezeption
war sehr an unserer tour interessiert und erzählte von seiner Radtour in
Luxemburg im Jahr 1988.
Gegen
10 Uhr starten wir und fahren weiter auf der Ss71. Es geht dann gleich
bergan. Aber nicht so schlimm, die Steigung ist noch moderat (geschätzte 6
%) und die Bäume am Straßenrand spenden Schatten.
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Die
Straße windet sich kurvenreich zu dem Ort Ficulle empor.
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In
einem Lebensmittelladen decken wir uns ein; die Italiener zeigen sich immer
freundlich und interessiert. Wir erklimmen eine Höhe von 550 m und dann
folgt eine Abfahrt in das Tal.
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Dann
erreichen wir eine steiles Bergmassiv auf dem die Stadt Orvieto liegt. Zuerst
müssen wir allerdings 150 m hochkurbeln, um die Stadt in der
prädestinierten Lage zu erreichen. .
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Zuerst
kommen wir zum Kastell, von dem wir unseren Hinweg nachvollziehen können.
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Die
Stadt auf dem Berg ist garnicht so klein; schmale Gassen und Piazzas prägen
das Stadtbild. Aber die Geschäfte in dem Ort sind auf den Tourismus ausgerichtet.
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Höhepunkt
ist der mittelalterliche Dom. Die mit Bildern reich bestückte Fassade kennt
man bei gotischen Bauwerken bei uns nicht; wahrscheinlich lässt das
gemäßigtere Klima hier zu, dass die Bilder die Zeit überstehen. Aus dem Reiseführer
entnehmen wir, dass Päpste hier zeitweise residiert haben, als in Rom Zoff
war. Wahrscheinlich fühlten die sich in der Stadt mit den steilen Zugängen
sicher.
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In
der Gasse zum Dom stärken wir uns mit einer Pizza und Rotwein, was allerdings
später zur Folge hat, dass wir einen Nachmittagsschlaf einlegen müssen.
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Wir
verlassen Orvieto in südlicher Richtung und gleich geht’s wieder bergan.
Von weitem können wir den Dom auf dem Bergmassiv noch längere Zeit erkennen.
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Es
geht wieder auf 450 m hoch. Wir entdecken nach unserem Mittagsschlaf eine
Quelle und können unsere Wasservorräte wieder aufstocken, denn unsere Flaschen
sind mittlerweile leer.
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Nach
einer Abfahrt erreichen wir den Ort Bagnoregio. Sieht erstmal ganz nett
aus, wir fahren mal kurz in den Ort und trinken dann einen Cappucino. Dort
entdecken wir ein Bild, das zeigt, dass es da doch noch etwas besonderes
gibt. Wir fahren nochmals durch den gesamten Ort und entdecken die Civita. Die
Civita de Bagnoregio ist ein Ortsteil, der auf einem Kegel in einem
Vulkankrater liegt, und so eine ganz auffällige Ansiedlung bildet. Civita
ist über einen Steg mit dem anderen Stadtteil verbunden. Der Ortsteil soll
durch Aussteiger in den 1990er Jahren wiederbelebt worden sein; und jetzt
ist er eine Touristenattraktion.
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Es
geht dann noch weiter in den Süden. Zuerst fahren wir an dem Basaltgebiet
vorbei, das durch den Vulkanismus entstanden ist und jetzt wirtschaftlich
abgebaut wird. Es folgen dann weit gezogene Hügelketten; hier wird auch
viel Korn auf größeren Feldern angebaut.
Von
weitem sehen wir die Stadt Montefiascone, die mit dem Dom Santa Margerita aus
der Landschaft hervorragt.
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Zum
Zentrum geht es steil bergan. Wir fahren durch eine schmale Gasse neben dem
Dom und landen in einem Labyrinth von Gassen. Viele enden dann an einer
Treppe, die wir mit unseren bepackten Rädern nicht unbedingt nutzen
möchten. Aber wie kommt das Auto blos hierher. Wir haben das Rätsel nicht
gelöst, und uns blieb dann nichts anderes über, als die Räder über eine
Stufenrampe hochzuschieben.
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An
vielen Stellen bleiben wir noch kurz stehen, um das Szenario zu genießen. Hier
ist die Gasse noch mit Blumen geschmückt worden. Da ein enges Tor, ein steiler
Pfad, eine alte Lampe..
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Von
oben können wir dann auch den Lago di Bolsena sehen; der riesig erscheint und
unser nächstes Ziel darstellt. Es dämmert schon wieder, als wir auf einer langen
Abfahrt von Montefiascone zum See hinunterfahren.
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Die
Sonne geht unter und wir haben noch einen schönen Blick auf den See mit
seinen Inseln.
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Der
Zeltaufbau um 21:00 Uhr erfolgt mal wieder im Dunkeln. Aber es klappt schon
deutlich besser. Rainer geht noch im Lago Bolsena schwimmen, während Heinz
die heiße Dusche bevorzugt. Der Tourbericht entsteht bei der Pizza; aber es
wird dann doch ziemlich kühl bedingt durch den See. Der Rest dieses
Tageberichte entsteht somit im Zelt, und es wieder 1 Uhr geworden.
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