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Sommerradtour 2011 - Südfrankreich

Toulouse, Chevennen, Carmargue, Mittelmeer, Pyrenäen, Canal du Midi, Toulouse

Datum: 15. Juni 2011
Strecke: Foix - Augirein
Streckenlänge: 101 km (1300 Hm)
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Unsere heutige Etappe führte von der Stadt Foix an der L’Ariege bis zu dem Ort Galey (25 km hinter Saint Grion), am Ende der Welt - aber phantastisch.
Wir fahren von unserem Campingplatz 18 km die L’Ariege bergauf und decken uns für die bevorstehende Passstraße über den Col de Porte mit Getränken ein, denn es ist mit etwa 28°C recht warm.
Die Berge türmen sich auf und wir biegen auf die D618 ab. Hinter dem Ort Subra geht es dann steil bergan und wir kommen ins Schwitzen. Eine Dusche aus der Wasserflasche und ein Stopp an dem kalten Bergbach bewahren uns vor einem Hitzeschlag.
Im mittleren Teilstück beträgt die Steigung 7 –8 % und das ist schon ganz ordentlich. Von dort blicken wir auf die bewaldeten Berge. Wir fahren durch den Ort Saurat und die Straße führt durch das Tal des gleichnamigen Bergbaches.
Noch 500 Höhenmeter warten auf uns. Wie sollen wir das mit dem Gepäck bloß schaffen? Der dichte Wald schwindet und die Berge sind mit Wiesen und niedrigem Strauchwerk überzogen. Immer wieder kommen wir an Markierungen auf dem Asphalt vorbei, die auf die Tour de France-Etappen hinweisen.
Aber dann 300 Hm vor der Passhöhe des Col de Portes (1250 m) stößt man auf Serpentinen, deren Steigung mit 4 % viel moderater ist und es ist in der Höhelage nicht mehr so heiß. Jetzt läuft alles wie geschmiert – im Wiegeschritt werden die letzten Pass-Hundertmeter bis zur Passhöhe genommen.
Hier kämpft sich Heinz den Pass empor.
Auf der Passhöhe des Col de Port ist ein Cafe, da treffen sich die Radfahrer und da gibt es den verdienten Cafe au lait. Für die Abfahrt ziehen wir die Windjacken über, und es geht über eine sehr kurvenreiche Straße mit 40 – 50 km/h bergab bis nach Boussenac.
Der weitere Weg führt durch das Tal der Arac. Die Straße führt durch das Flusstal und sie ist meistens durch die Bäume beschattet. Mit dem leichten Flussgefälle rasen wir mit 25 – 30 km/h weiter nach Saint Giron.
Dort wollen wir etwas essen, aber um 17 Uhr hat man in Frankreich wohl keine Chance, etwas auf die Gabel zu bekommen. Wir fahren daher weiter auf der D618 parallel zum Flusslauf der Lez.
Zwischendurch finden wir noch ein Pizzahäuschen zum Stärken, und dann geht es weiter leicht bergan zum nächsten Pass den Col d’Aspet. In den Pyrenäen werden die Kühen noch auf die Wiesen und abends wieder in den Stall gebracht und so müssen wir mal ein paar Kühen den Vortritt lassen.
Langsam wird es Zeit, eine Unterkunft zu finden. Wir treffen auf ein Hinweisschild zu einem chambre d’houtes auf der Nebenstraße zum Dorf Galey. Wir folgen dem, Heinz ist schon am jaulen, als er das Dorf oben am Berg wahrnimmt.. Dann weist ein Schild nach links, es geht steil bergab und die weitere Beschilderung führt uns zu einem Bruchsteinhaus.
Vor dem Haus befindet sich eine Terrasse mit einem überwältigenden Blick in das bewaldete Tal mit Blick auf das Dorf Augirein. Das Haus ist stilvoll renoviert und wird von einem schottischen Paar geführt. Dies ist die schönste Unterkunft unserer Tour. Das Bild zeigt unser Zimmer bevor wir ausgepackt haben.
Es ist schon dunkel, die Weinflasche ist fast leer und die letzten Zeilen des Tagesberichtes werden geschrieben.