In der Nacht hat es geregnet; aber unsere Zelte haben dicht gehalten.
Die Zeltplatzmitarbeiterin kurbelt am Morgen die Abdeckung auf dem Swimming pool zurück, damit Rainer schwimmen kann.
Nach dem Frühstücken und Einpacken radeln wir auf der verkehrsreicheren D100 nach Saint-Juéry. Wir überqueren hier die Tarn und der Fluss wird hier an dem felsigen
Teilstück an einem Wehr aufgestaut. Auf der gegenüber liegenden Flussseite eine verlassene Industriekulisse, die offensichtlich jetzt als Museum genutzt wird.
Unser Weg führt jetzt nahe an der Tarn entlang und er nimmt fast jede Schleife mit. Nach einigen Kilometern schwenkt die D100 nördlich ab und wir fahren auf der schmalen C5 in Ufernähe weiter.
Die engste Flussschleife befindet sich in Ambialet, wo sich die beiden Flussabschnitte bis auf 100 m nähern. Durch einen Felsdurchbruch
gelangt man zu dem aufgestauten gegenüber liegenden Flussabschnitt.
Wir fahren immer in Ufernähe entlang und wir wechseln einige Mal die Flussseite. Mal kommen wir durch eine weite Talebene, die auch landwirtschaftlich genutzt wird, dann verengt sich das Tal und steile Berge begrenzen das Tal.
Einige Hügel sind mit Ginster bewachsen, der jetzt gelb blüht..
Dies ist ein sehr interessanter und reizvoller Flußabschnitt; bewaldete Hänge und viele alte historische Gebäude.
In Le Truel finden wir einen kleinen Campingplatz; die Gebühr ist im Vergleich zum Vortag mit 8 € recht gering. Auf dem Campingplatz sind noch zwei weiters Stellplätze besetzt; die Saison hat noch nicht begonnen.
Dann haben wir natürlich Hunger; die beiden Restaurants, die wir beim Vorbeiradeln gesehen haben, hatten geschlossen. Man verweist uns noch auf ein Restaurant
in einer Entfernung von 8 km, aber auch hier bekommen wir nichts. Wir können uns noch die Flußlandschaft anschauen, aber davon werden wir nicht satt.