An dem Morgen regnet es noch. Wir
ziehen die Regenausrüstung an und es
geht an der Tarn aufwärts, allerdings
mit einer moderaten Steigung von
geschätzten 3 bis 5 %.
Zum Glück legt sich der Niederschlag,
so dass wir uns der Regenkleidung
entledigen können. Heinz bleibt fast
alle 5 Minuten stehen, um die Kleidung
zu wechseln.
Hinter dem Ort hat die Tarn in dem
Felsen einige tiefere Mulden
ausgewaschen, die einfach zum Baden
einladen. Rainer ist auch ganz kurz in
das Wasser gesprungen - gefühlte 13
– 15°C…
Es geht weiter bergan. Wir treffen auf steile
Felswände und die Baumvegetation
geht zurück. Wir kommen an einigen
verfallenen Steinhäusern vorbei und
dann erreichen wir auf einer Höhe von
1100 m bei dem Ort Saint-Maurice-de-Ventalon den Wendepunkt. Hier entspringt die Tarn und wir verlieren den den Fluss als Wegbegleiter.
Es folgt eine tolle Abfahrt durch
bewaldetes Gebiet. Wir fahren auf der
schmalen Straße und passieren einige
kleine Orte. Wir erreichen die D906, wo
der Verkehr wieder lebhafter wird.
Danach biegen wir auf einen ganz
schmalen steilen Weg ab und es geht
wieder schweißtreibend bergan.
Am Stadtrand von Alès sehen wir ein Schachtgerüst, wie bei uns im Ruhrgebiet. Es handelt sich um die Kohlenzeche Saint-Martin-de-Valgalgues,
die bis 1985 in Betrieb war.
Hier gibt es offensichtlich eine
bekannte Tropfsteinhöhle, aber für
näheren Kontakt haben wir keine Zeit.