An dem Morgen haben wir in dem
Wohnraum des Landhauses stilgerecht
gefrühstückt. Allerdings hat sich das
Wetter geändert; am Abend mussten
wir bei einem plötzlichen Schauer ins
Haus flüchten. Am Morgen war es
bedeckt und die Bergspitzen
verhangen.
Aber es hat sich gelohnt; der Ort ist ein
Bergdorf mit alten, meist liebevoll
hergestellten Steinhäusern, die oft mit
Holzbalkonen ausgestattet sind.
Auffallend war die artenreiche und
bunte Bepflanzung der Gärten.
Wir passieren das Dorf Portet und
gelangen dann wieder zur D618.
Die Straße steigt an, wir passieren den
Ort St. Lary und danach geht es erst richtig zur Sache. Wir sind aber nicht die einzigsten, die sich hier quälen. So treffen wir auf
viele Rennradfahrergruppen, aber die habe es ohne Gepäck etwas einfacher.
Wir haben den Col de Aspet anvisiert.
Aufgrund der wesentlich geringeren
Temperaturen im Vergleich zum Vortag
war der Aufstieg deutlich weniger
schweißtreibend; die Wasserflaschen
waren an der Passspitze sogar noch fast voll.
An dem Monument für den hier tödlich
verunglückten Rennradfahrer Fabio
Casartelli haben wir angehalten.
Danach sind wir auf die D5
abgebogen. Die Straße führt durch
kleine Orte. Nun begann es richtig zu
regnen und wir müssen Regenjacke
und Gamaschen anziehen. Langsam
lassen wir die
hohen Berge hinter uns.
Wir treffen zuerst auf den Fluss Salat
und bei dem Ort Roquefort mündet der
Fluss in die Garonne. Die Landschaft
ist hier noch leicht hügelig und man
kommt recht flott mit dem Rad
voran. Das Land wird
landwirtschaftlich genutzt, wobei der
Maisanbau und Weidennutzung
vorherschen.
So werden Radfahrer in Frankreich zum Trinken animiert.
So werden Radfahrer in Frankreich zum Trinken animiert.
Wir fahren auf den ausgewiesenen
Garonneradweg durch die Orte Martres
und Carbonne. Es setzt immer wieder
Regen ein, und wir müssen uns öfters
umziehen. Es geht dem Abend zu,
aber in Carbonne ist das Hotel voll
und von einem Campingplatz ist auch
nichts zu sehen.