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Sommerradtour 2011 - Südfrankreich

Toulouse, Chevennen, Carmargue, Mittelmeer, Pyrenäen, Canal du Midi, Toulouse

Datum: 12. Juni 2011
Strecke: Colombieres - Moux
Streckenlänge: 76 km
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Von dem Zeltplatz aus erreichen wir in einigen Minuten den Kanal du Midi. An beiden Unfern stehen alte Platanen, die Schatten spenden.
Der Kanal windet sich kurvenreich durch die Landschaft. Das Umfeld ist hügelig und das Kanalbett ist streckenweise in den Berghang eingebettet, um die Höhe zu halten.
Wir treffen hier auch auf einige Reiseradler mit größerem Gepäck und vielen Fahrradausflügler. Der Weg besteht aus unbefestigtem Lehm; ein Mountainbike ist hier das idealere Fahrrad. So müssen wir beim Durchfahren von Mulden und bei über dem Weg liegenden Wurzeln die Schläge abfangen.
An einigen Passagen führen Straßen neben dem Kanal entlang, die wir dann auch gerne für das zügigere Vorankommen benutzen. Die Sonne scheint an dem Tag recht kräftig, und dann biegen wir auch wieder gerne auf die schattigeren Kanalweg ab.
Der nächste größere Ort am Canal ist Capestang mit dem Stiftskolleg Saint-Étienne.
Der Kanal schlängelt sich am Rand des Dorfes entlang, und wir folgen auf dem Leinpfad den engen Windungen der Kanalpassage. An den Stellen, an denen der Kanal an Dörfern entlangführt, liegen Hausboote am Ufer. Oft sind alte Frachtschiffe liebevoll umgebaut worden, und die ziehen im Gegensatz zu den Kunststoffbooten den Blick an.
Das auffälligst Bauwerk in dem Ort ist das Stiftskolleg Saint-Étienne.
An den Stellen, an denen der Kanal an Dörfern entlangführt, liegen Hausboote am Ufer. Oft sind alte Frachtschiffe liebevoll umgebaut worden, und die ziehen im Gegensatz zu den Kunststoffbooten den Blick an.
Hier erreichen wir die Kanalbrücke, die den Fluss Cesse überspannt.
Das nächste auffällige Bauwerkt ist das Château de Ventenac en Minervois.
Hier kommen wir an einem Weingut vorbei und da müssen wir Wein besorgen.
Während wir uns mit 2 Flaschen begnügen, hat der Radlerkollege auf seinem Reiseradanhänger noch genug Platz für einen Kanister.
Die Ingenieure von damals haben sich schon besondere Sachen ausgedacht, um einen Kanal in dem Gelände anzulegen. Hier eine Kanalbrücke zur Überqueung des Flusses Répudre.
Es folgt dann die nächste Kanalschleuse. Hier treffen sich die noch ungeübten Bootskapitäne, die ein Boot gemietet haben. Das Festtauen im Schleusenbecken und der umständliche Umgang mit den Tauen haben wir uns dann nicht entgehen lassen.
Jetzt wird es richtig warm. Das Wasser des Kanals stinkt etwas modrig; aber wir lassen uns heute nicht die Abkühlung nehmen. Heinz hat hier ein Problem mit einem Pudel, der ihn nicht an Land gehen lässt.
Auf dem Weg kommt man an mehreren Flusskreuzungsbauwerken vorbei. Hier passieren wir den Kanalüberlauf in den Argent-Double, der mit einer Brücke für den Treidelpfad ausgestattet ist. Nach den Angaben auf den Schlusssteinen über den Sandsteinbögen stammt das Bauwerk aus dem Errichtungsjahr des Kanals 1676. Das Wasser der angrenzenden Berge wird in den Kanal geleitet, und das überschüssige Wasser wird an speziellen Bauwerken wieder abgeleitet.
Am Abend verlassen wir in La Redorte den Kanal und wir wollen zu einem Campingplatz fahren, den wir von einer Karte heruntergeladen hatten. Wir fahren über den Fluss L’Aude in südliche Richtung und es ist nichts von einem Campingplatz zu sehen. Wir überqueren die Bahnlinie und entdecken vor dem Ort Moux ein fast zugewachsenes Hinweisschild zu einem Campingplatz. Wir kommen zu dem Landhaus „Maison Las Clauzes“, das vorwiegend von Motorradfahrern besucht wird. Es gibt ein ausgiebiges Abendessen (all you can eat and drink).