12. Mai
13. Mai
14. Mai
15. Mai
16. Mai
17. Mai
18. Mai
19. Mai
20. Mai
21. Mai
22. Mai
23. Mai
24. Mai

Radtour 2023 "In der Mitte Frankreichs"

In der Mitte Frankreichs

Paris, Seine, Loire, Nevers, le Doubs, Besancon, burgundische Pforte, Basel

Datum: 12. Mai 2023
Strecke: Noyon - Saint Witz
Streckenlänge: 90 km
Startseite
home
Karte
Profil
DIA-Show
gpx-track

Am Donnerstag, 11. Mai sind wir mit dem Auto und Anhänger zu dem Ort Noyon, ca. 80 km nördlich von Paris, gefahren. Wir übernachten am Stadtrand von Noyon und unternehmen am Abend noch einen Rundgang durch die Stadt.
Wir besuchen die frühgotische Kathedrale Notre Dame. Eine sehenswerte Kirche mit vielen kleinen Kapellen und einem fast durchgehenden Rundgang auf der mittleren Ebene und einem detailliert strukturierten Chor. Hinter der Kirche befindet sich die dargestellte Kaptitelbibliothek.
Auf dem Rundgang kommen wir noch an dem Rathaus vorbei. Die vielen Türmchen und der Zierrrat sind wohl typisch für die Hotel de Villes in der Region.
In einer Bar gibts noch ein Bier vor dem Rückweg und dem folgenden Abendessen.
Am Freitag Morgen sieht es erstmal bitter aus; es regnet. Wir holen die Räder aus den Anhänger und es wird aufgepackt. Heinz hat sein großes Zelt mitgenommen und Werner hat jetzt zwei low-rider-Packtaschen an dem Vorderrad montiert und seine zusätzlichen Gepäckträgertaschen und die Rahmentaschen sind auch im Einsatz. Er hat die Küche mitgenommen, um mit uns zu überleben.
Dann sind wir endlich abfahrbereit. Wir bedanken uns bei Jörg, der das Gefährt wieder zurück nach Wattenscheid bringt. Leider ist eine Zugfahrt mit Rädern von Deutschland nach Paris äußerst aufwändig, so dass wir uns mit dem Auto hierher bringen ließen.
Um 10:30 Uhr ging der Dauerregen in Nieselregen über. Gleich hinter dem Hotel gelangen wir zum Canal du Nord und nach kurzer Wegstrecke erreichen wir das Kanaldreieck mit dem Canal lateral a l'Oise. Dort liegt der Ort Pont'l'Eveque, und der war wohl mal ein bedeutender Binnenhafen in dem Kanalnetz nach Paris. Hier liegen viele zumeist ältere Binnenschiffe, die auch noch für Schüttgüter genutzt werden.
Hier eine alte Schleuse. Die Regenfälle der letzten Tage haben auch den Pegel im Kanal anschwellen lassen, so dass das Wasser über die Schleusentore strömt. Neben der L'Oise liegen etliche Baggerseen, der Sand und Kies werden weiterhin für die Pariser Bautätigkeiten genutzt.
Wir fahren in südlicher Richtung durch den Ort Sempigny, dann durch ein Waldgebiet und erreichen das Kloster Ourscamp; hier gibt es einen kurzen Fotohalt. Es folgt dann ein längerer Abschnitt auf einem befestigten Weg durch ein dichtes Waldgebiet in gebürendem Abstand zur L'Oise.
Wir erreichen die Mittelstadt Compiegne; hier wurde einst der Waffenstillstand nach dem Ersten Weltkrieg vereinbart und die Nazis erzwangen hier den Waffenstillstand nach den Ende des Westfeldzugs.
Werner mit seinem vollgepackten Rad wendet hier eine neue Methode an, um aufs Rad zu kommen.
Hier ist das Rathaus vom Compiegne; in dem daneben liegenden Cafe legen wir eine Pause ein.
Wir fahren jetzt am Ufer der l'Oise entlang und kommen in einen Auto- und Fußgängerstau. Hier ist gerade der Freitagsgottesdienst in der örtlichen Moschee beendet, und die schmale Straße ist mit Autos und Fußgängern verstopft. Wir wurschteln uns durch den Stau.
Die Häuser sind zumeist aus Naturstein errichtet und hohe Mauern stehen um die Anwesen. Wenn man auf die Pedalen steigt, kann man auch mal Blick über die Mauer hinweg auf die mondänen Anwesen werfen. Hier wohnen keine armen Leute.
Hinter Pontpoint geht es in ein dichtes Waldgebiet. Jetzt gibt es einen heftigen Anstieg und Heinz muss mal kurz das Rad schieben. Der Wald besteht aus Laubbäumen und manchmal auch Kiefern, der jetzt im feuchten Mai im saftigen Grün steht.
Das Waldgebiet endet in Semlis; rechts und links des Weges stehen mondäne Landhäuser und der hier abgebildete Reiterhof. Hier wohnt die gehobene Gesellschaft am Rand von Paris.
Im Zentrum von Semlis findet eine Kirmes statt und wir suchen den Zugang zu der Bahntrasse, die in einm tiefen Einschnitt liegt.
Wir haben den Zugang gefunden.
Beeindruckend ist der alte Bahnhof vob Semlis. Die Bahntrasse endet dann hinter dem Ort und es folgt wieder ein bewaldeter Abschnitt.
Das Gelände ist hügelig und vor Mortefontaine kommen wir auf einen kilometerlangen schurgraden Abschnitt, und ich lasse Heinz und Werner vorfahren, um das Szenario zu fotographieren. Es folgt ein Anstieg nach Saint Wix und an der Ausfahrt der Autobahn A1 gelangen wir zu unserem gebuchten Hotel. Das ist ein Komplex bestehend aus vielen Hotels und Gaststätten an dem Autobahnknoten. Das ist offensichtlich besonders in Frankreich ein erfolgreiches Geschäftsmodell. Für eine Übernachtung auf der Durchreise ist die Art den Übernachtens akzeptabel.