12. Mai
13. Mai
14. Mai
15. Mai
16. Mai
17. Mai
18. Mai
19. Mai
20. Mai
21. Mai
22. Mai
23. Mai
24. Mai

Radtour 2023

In der Mitte Frankreichs

Paris, Seine, Loire, Nevers, le Doubs, Besancon, burgundische Pforte, Basel

Datum: 14. Mai 2023
Strecke: Dravail - Nemours
Streckenlänge: 96 km
Startseite
home
Karte
Profil
DIA-Show
gpx-track

Von Draveil aus fahren wir auf der rechten Seite der Seine weiter flussaufwärts. Auf dieser Flussseite lockert sich die dichte Bebauung auf; ein breiter Grüngürtel und Waldgebiete säumen den Uferbereich. Das Einzuggebiet von Paris lassen wir nun hinter uns.
Eine Brücke führt hier über eine Wasserverbindung zu einem der Seen in den Flussauen.
Der Radweg verläuft meistens direkt neben dem Fluss entlang; der Weg ist an der abgebildeten Stelle nicht befestigt. Die Franzosen haben spezielle Sperrgiter aufgestellt. Die mögen mit einem leichten unbepackten Rad gut zu nehmen sein, aber mit unseren voll gepackten Rädern ist das eine Tortur. Nur mit Hilfe eine zweiten Person, schaffen wir es, das Rad über die Sperreinrichtung zu heben. Wer hat sich diese komplizierte Sperre nur ausgedacht?
In Corbeil-Essonnes wechseln wir auf das linke Flussufer und hier geraten wir in einen Sonntagsmarkt.
Unser Track führt duch die engen Straßen der Stadt und dann auf kleinen Nebenstraßen weiter am Ufer entlang.
Dann erreichen wir den anspruchsvollsten Abschnitt. Wir müssen uns über einen schmalen single trail durch das Ufergebüsch den Weg bahnen. Aufgrund der letzte Regenfälle kommen wir immer wieder durch Schlammpfützen; dann ist die Fahrroute noch abschüssig und hin und wieder brechen die Wurzeln zur Oberflche durch. Werner bleibt noch an einem Brombeerzweig hängen; jedenfalls hat er größten Probleme, die Strecke zu meistern.
Hin und wieder passieren wir auch mal wieder Industriebetriebe.
An dem Ufer im Bereich von Dammaries-les-Lys treffen wir auf viele Villen im Zuckerbäckerstil; hier haben sich die Besitzer wohl gegenseitig hochgepusht.
Nichtsdetotrotz sind die Villen ein Hingucker.
Die Seine ist aufgestaut und alle paar Kilometer kommen wir an Staustufen mit Schleusen vorbei. Der Fluss ist mit Steinen oder Spundwänden eingefasst und das Flussbett ist somit recht breit.
Auf dem Fluss kreuzen Segelschiffe und Motorboote.
Angenehm ist, dass meistens keine größeren Autostraßen direkt am Fluss entlang führen, und das Flussunfer bildet eine grünes Band. Die Radwege sind recht unterschiedlich; mal Nebenstraßen, mal Asphaltwege mit vielen Schlaglöchern und oft mit etwas Schotter und Kies befestigte Wege.
Wir erreichen Saint Mammes und hier ist unser Seineabschnitt beendet. Wir queren den Fluss und kommen an einigen Straßenlokalen vorbei, die Werner gerne aufsuchen würde. Aber wir wollen noch eine paar Kilometer zurcklegen. Nach dem bewölkten Morgen ist es im Laufe des Tages richtig sonnig geworden und die kurze Hose und das Kurzarmtrikot reichen erstmal aus.
Wir fahren nunmehr am Ufer der le Loing weiter und am Ufer sind viele Schiffe und als Hausboote umgebaute Schiffe vertäut. Die Hausboote sind sehenswert und in unterschiedlichen Stilen und Farben ausgestattet.
Von der le Loiing zweigt dann bald der Canal du Loing ab, dem wir nunmehr folgen. Der Radweg direkt neben dem Gewässer ist meist geschottert und recht gut befahrbar. Meistens gehts durch Grüne und neben dem Kanalbett liegen viele Seen, die vielleicht für die Wasserhaltung genutzt werden.
Bei der Stadt Nemours ist ein Campingplatz in der Garmin-Karte eingetragen, aber der ist nur Campern mit Wohnmobilen vorbehalten und es ist auch niemand an der Rezeption. Wir füllen die Wasserflaschen auf, um vielleicht wild zu zelten. In Nemours fnden wir heute am Sonntag noch einen offenen Supermarkt, aber die Bierflaschen müssen wir wieder aus dem Korb nehmen. Wir waren zur flaschen Ziet am falschen Ort. In einem kleinen Laden können wir uns aber trotzdem mit Bier eindecken; das Abendessen ist gerettet.
Dann kommen wir auch hinter Nemours an einem offenen Campingplatz vorbei, den wir gleich aufsuchen.
Dies ist unsere erste Campingnacht auf dem Frankreich trip; der Zeltaufbau geht noch nicht ganz perfekt über die Bühne. Werner kann endlich seine Kochkünste walten lassen; auch wenn 2 Eier sich eine Regenjacke ergossen haben. Es gibt Tortellini, Rühreier, Pastete, Brot und Oliven und ausreichend Rotwein und Bier. Und jetzt um 23:30 Uhr wird es feucht - Zeit zum Ende zu konmmen...