Der Campingplatz mit Security und
viel Unruhe am Abend und einem
hohen Preis hat uns nicht gefallen.
Nach dem Frühstück geht es an der
Lagunenküste weiter.
Als wir das Gelände verlassen wollen,
stehen wir auf der falschen Seite der
Einfriedung und müssen erst einmal
wieder zurück und einen großen
Bogen machen.
Rennradfahren ist in Frankreich sehr
beliebt; aber Tourenfahrten mit dem
Rad sind nicht verbreitet.
So ist die Reaktion des Radfahrers zu
verstehen, als wir von unserm
Fahrrad-Gesamtgewicht von 42 kg erzählen: "Ihr spimmt wohl?" - sollte das wohl heißen.
Weiter in südwestlicher Richtung folgt
Séte. Eine maritime Stadt mit vielen
Kanälen und vielen Booten. An dem
Bassin de Thau können wir zuerst auf
einem Radweg hinter den Dünen
langfahren.
Wir erreichen Sete an der Lagune und geraten in ein Radrennen; allderdings fahren wir in der falschen Richtung. Hier kommen wir an der
faszinierenden Klappbrücke Pont du Tivoli vorbei, die den Canal du Séte überspannt.
Es geht noch ein Stück an der Lagune entlang und dann haben wir Probleme den
Einstieg zum Canal du Midi
zu finden. Wir fahren durch das
Industriegebiet vor dem Ort Agde,
finden dann eine Unterquerung der
Eisenbahnlinie und erreichen auf
einem Feldweg endlich den Kanal.
Um 18:30 Uhr kommen wir an einem
Kanalhafen vorbei, an dem auch ein
Restaurant liegt. Wir bestellen ein
Menü, das Muscheln mit Fritten
beinhaltet. Die „Moules“ sind hier eine
Spezialität und wurden mit Creme
fraiches serviert.
Bei Sonnenuntergang fahren wir an
dem Kanal entlang. Wir haben uns schon auf eine Nachtfahrt eingestellt. Dann wird es
dunkel und wir fahren
durch Beziers. Dann biegen wir von
der D11 wieder zum Kanal ab.
Vor dem kleinen Ort Colombiers
finden wir um 22:45 Uhr einen
Campingplatz, der uns gleich gefällt. Die Rezeption hat
längst geschlossen und wir bauen
unter dem Licht der Fahrradlampe die
Zelte auf.