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Sommerradtour 2011 - Südfrankreich

Toulouse, Chevennen, Carmargue, Mittelmeer, Pyrenäen, Canal du Midi, Toulouse

Datum: 11. Juni 2011
Strecke: Palavas-les-Flots - Colombieres
Streckenlänge: 105 km
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Der Campingplatz mit Security und viel Unruhe am Abend und einem hohen Preis hat uns nicht gefallen. Nach dem Frühstück geht es an der Lagunenküste weiter.
Wir kommen an den flachen Lagunen vorbei und man muss aufpassen, an den Wegen zwichen den Gewässern nicht in einer Sackgasse zu landen. So erreichen wir eine alte romanische Kirche Cathedrale de Naguelone, die von einem Weitgut umgeben ist.
Als wir das Gelände verlassen wollen, stehen wir auf der falschen Seite der Einfriedung und müssen erst einmal wieder zurück und einen großen Bogen machen.
Die Lagune Étang de Vic umfahren wir auf der Landseite und hier müssen wir auf der stärker befahrenen D116 fahren. Wir haben einen stärkeren Westwind, der uns zeitweise direkt entgegen bläst und das Fortkommen verlangsamt.
Rennradfahren ist in Frankreich sehr beliebt; aber Tourenfahrten mit dem Rad sind nicht verbreitet. So ist die Reaktion des Radfahrers zu verstehen, als wir von unserm Fahrrad-Gesamtgewicht von 42 kg erzählen: "Ihr spimmt wohl?" - sollte das wohl heißen.
Der Ort Frontignan liegt vor einem markanten Berg und in der Lagune im nicht einmal fußtiefen Wasser treffen sich Windsurfer und Paraglitesurfer. Die vermeintliche Stadtbefestigung entpuppt sich aber als ein großes Tanklager.
Weiter in südwestlicher Richtung folgt Séte. Eine maritime Stadt mit vielen Kanälen und vielen Booten. An dem Bassin de Thau können wir zuerst auf einem Radweg hinter den Dünen langfahren.
Allerdings ist der Radweg nur teilweise fertig gestellt, so dass wir auf die stark befahrene N112 ausweichen müssen, die schnurgerade an der Lagune entlang führt.
Wir erreichen Sete an der Lagune und geraten in ein Radrennen; allderdings fahren wir in der falschen Richtung. Hier kommen wir an der faszinierenden Klappbrücke Pont du Tivoli vorbei, die den Canal du Séte überspannt.
Wir erreichen die Innenstadt und kommen an den Hafenanlagen vorbei.
Es geht noch ein Stück an der Lagune entlang und dann haben wir Probleme den Einstieg zum Canal du Midi zu finden. Wir fahren durch das Industriegebiet vor dem Ort Agde, finden dann eine Unterquerung der Eisenbahnlinie und erreichen auf einem Feldweg endlich den Kanal.
Hier sieht der Kanal genau so aus, wie auf den Bildern. Der Kanal liegt im Schatten der groß gewachsenen Platanen und ein unbefestigter Trampelpfad verläuft entlang des Kanals.
Wir durchfahren das Zentrum von Agde und kommen an Schiffsanlegern vorbei.
Beim Fahren auf dem Seitenstreifen des Kanals muss man schon etwas aufpassen, da Wurzeln und Steine den Weg bedecken. Unsere Osteuropaerfahrung bewahrte uns und die Fahrräder vor Schäden. Beim Entgegenkommen von anderen Radlern muss man schon mal anhalten, damit beide passieren können.
Natursteinbrücken überspannen den Kanal.
Dann erreichen wir die Kreuzung des Kanals mit dem Fluss Libron. Hier steht ein aufwändiges Bauwerk aus dem Jahr 1852 mit einer einschiebbaren Überführungsrinne, um den Kanal vor einer Verschlammung bei Hochwasser zu schützen.
Um 18:30 Uhr kommen wir an einem Kanalhafen vorbei, an dem auch ein Restaurant liegt. Wir bestellen ein Menü, das Muscheln mit Fritten beinhaltet. Die „Moules“ sind hier eine Spezialität und wurden mit Creme fraiches serviert.
Der Kanal verläuft hier noch in geringem Abstand zur Mittelmeerküste und dort treffen wir auf eine Reihe von Campingplätzen. Es handelte sich um Massencampingplätze mit Riesenrutschen und viel Lärm. Danach stand uns nicht der Sinn und wir fahren weiter.
Bei Sonnenuntergang fahren wir an dem Kanal entlang. Wir haben uns schon auf eine Nachtfahrt eingestellt. Dann wird es dunkel und wir fahren durch Beziers. Dann biegen wir von der D11 wieder zum Kanal ab. Vor dem kleinen Ort Colombiers finden wir um 22:45 Uhr einen Campingplatz, der uns gleich gefällt. Die Rezeption hat längst geschlossen und wir bauen unter dem Licht der Fahrradlampe die Zelte auf.